Dorsch Consult – Verkehrsuntersuchung Gräfelfing 2004

In Mobilität

Im Auftrag der Gemeinde Gräfelfing fertigte Dorsch Consult in 2002/2003 ein Verkehrsgutachten an, in dem neben innerörtlichen Problemfällen auch die Einflüsse der St 2063neu auf die Verkehrslast wichtiger Straßen im Gemeindebereich für das Jahr 2015 ermittelt wurden. Insgesamt wurden 4 verschiedene Planungsfälle modelliert.

 

Dorsch Consult (DC) kommt in seinem Gutachten zu einer Gesamtaussage, dass die Bedingungen für die überwiegende Zahl der bewohner von Gräfelfing gut bis sehr gut sind. Dies betrifft die innerörtliche Verkehrssituation.
In 4 Planungsfällen wurde die Verkehrsentwicklung bis 2015 hochgerechnet unter den Annahmen

  • Im Gewerbegebiet Ost werden weitere 410 Arbeitsplätze geschaffen.
  • Im Gewerbegebiet auf der Fläche des Quetschwerks kommen 450 Arbeitsplätze hinzu
  • In Martinsried werden weitere 2000 Arbeitsplätze geschaffen
  • In Freiham werden 10700 Wohneinheiten mit je 2,5 Bewohnern angenommen und zusätzlich das Gewerbegebiet realisiert.

Der für die IGG wichtigste Planungsfall 3 beinhaltet alle Maßnahmen der anderen 3 Planungsfälle

  • Nullfall mit Netz 2002 inclusive Anbindung der A99 an die A96 sowie Halbanschluß Freiham
  • Realisierung der St 2063neu mit 4 Spuren
  • Anbindung der Semmelweisstrasse im Gewerbegebiet Planegg an die ST 2063neu
  • Rückbau der Würmtalstrasse im Bereich Gräfelfing auf 2 Spuren

Die Zahlen für die Belastungen einzelner Straßen sowie die Sichtweise der IGG zur Abstimmung im Gemeinderat wurden bereits unter Themen – Autobahn A96/ St 2063neu – vom 29.1.2004 vorgestellt und können dort nachgesehen werden.
Als Kommentar bietet DC 4 Aussagen:

  • Die Verkehrszunahme in der Aubingerstrasse bis 2015 wird durch die Entlastung von A99 und Halbanschluß kompensiert
  • Ohne Rückbau der Pasingerstrasse wird der Verkehr auf dieser um weniger als 25% reduziert.
  • Die St 2063neu hat keine Entlastungswirkung auf Aubingerstr. / Lochhamerstr. / Rottenbucherstr. / Bahnhofstr. 
  • Die St 2063neu ist nur als 4 spurige Straße realistisch zu bauen

So besehen müssen die Argumente der IGG verstanden werden, die eine Zustimmung ohne weitere schriftlich abgesicherte Zusagen der Straßenbaubehörden verweigerten.

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