Digitalisierung

Die IGG fordert den Bürgermeister und die Gemeindeverwaltung auf, einen Plan in vier Punkten zur Digitalisierung zu erarbeiten. Das Thema ist nicht für „Hinwarten“ oder „Aussitzen“ geeignet. Wir erwarten daher eine zügige Ausarbeitung und werden regelmäßig darauf hinwirken.

 

Der Antrag der IGG zur Digitalisierung der Gemeindeverwaltung Gräfelfing
Februar 2021

„Auftrag an den Bürgermeister und die Gemeindeverwaltung einen Plan zu den vier Punkten

  • Digitales Antragsverfahren
  • Digitale Vorhaltung von Gemeindeakten
  • Digitale Bearbeitung von Verwaltungsprozessen
  • Mobiles Arbeiten / Alternierende Telearbeit

zu erarbeiten. Dabei ist der aktuelle Status festzuhalten, die Konzepte zu den einzelnen Punkten einschließlich eines ehrgeizigen Zeitplans zu erstellen, sowie eine Aufstellung der zu erwartenden Kosten vorzulegen. Dringend empfohlen wird dazu die Einbeziehung eines externen Partners.

Begründung:

Im Oktober 2019 hat der Freistaat Bayern die Hightech Agenda Bayern gestartet, um Digitalisierung und Spitzentechnologie in Bayern voranzutreiben. Der weitere Schritt im Februar 2020 stand im Zeichen der Digitalisierung der Verwaltung mit dem Stichwort „Digitale Verwaltung neu denken“.

Wir erwarten, dass die Gemeinde Gräfelfing bei diesem Thema im Sinne dieser vom Freistaat beschlossenen Punkte aktiv das Thema Digitalisierung voranbringt.

Die Möglichkeiten der Digitalisierung entwickeln sich progressiv und bieten viele Chancen für die Gemeindeverwaltung Gräfelfing. Diese sind dringend zu nutzen.

Ein wichtiger Service für Bürgerinnen und Bürger besteht in der Möglichkeit, digital Anträge zu stellen. Ein entsprechendes Portal für die Bereitstellung ist zu installieren.

Die digitale Vorhaltung von Akten entwickelt sich zum Standard in Verwaltungen. Hierdurch lassen sich bereits bei der Beantragung von Leistungen, sowie im weiteren Verlauf der Bearbeitungsschritte signifikant Platzressourcen einsparen und den Papierverbrauch enorm reduzieren.

Durch die immer schnelleren Prozessoren und Leistungsvermögen der Speichermedien lassen sich bereits jetzt einige Bearbeitungsprozesse in der Verwaltung digital, „dunkel“ bearbeiten. Es wird geschätzt, dass sich in den nächsten 5 Jahren mehr als 70% aller Bearbeitungsprozesse ohne Beteiligung von menschlicher Unterstützung automatisiert digital („dunkel“) verarbeitet lassen. Die freiwerdenden Personalressourcen können gezielt zu weiteren Verbesserungen im Service, sowie der Qualitätssicherung eingesetzt werden. Zudem wird der Arbeitsmarkt immer weniger Möglichkeiten bieten, offene Stellen nachzubesetzen.

Das mobile Arbeiten, bzw. die alternierende Telearbeit (Homeoffice) ist Bestandteil in Verwaltungen, um die Kontakte am Arbeitsplatz in der Corona-Pandemie zu reduzieren. Diese Arbeitsform ist bereits jetzt nicht mehr wegzudenken. Es lassen sich einerseits Arbeitswege vermeiden und anderseits Büroflächen einsparen.“

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