Bahnübergang Neuaubing

Update 26.1.2021:

Auf einen nachdrücklichen Antrag der IGG hat der Gemeinderat Gräfelfing beschlossen, kurzfristig eine Online-Informationsveranstaltung zu diesem Thema durchzuführen. Weitere Informationen folgen!

 

Ursprünglicher Beitrag vom 18.12.2020

Bürgervereinigung Aubing – Neuaubing e.V. (BVAN) und die Interessengemeinschaft Gartenstadt Gräfelfing, Bürgerforum e.V.(IGG)– gemeinsam für eine verträgliche Lösung am Bahnübergang Brunhamstraße

Der Westen Münchens zählt zu den Boom Bereichen der Landeshauptstadt München. Die Erschließung neuer Wohngebiete sowie die Ansiedelung von Gewerbe wie z.B. in Freiham führt zu einer massiven Steigerung des Verkehrsaufkommens von 50% bis 2035. Das belegen neueste Verkehrsgutachten, die im Auftrag der LH München erstellt wurden. Die notwendige Verkehrsinfrastruktur hält diesem enormen Wachstum aber nicht Stand. Bisherige Verkehrsführungen wie diejenige am Bahnübergang Brunhamstraße in Neuaubing sind mit diesen Zunahmen und den entsprechenden Planungen der DB völlig überfordert. Was gestern eine gute Lösung war, ist heute ein Problemfall.

Die BVAN und die IGG setzen sich gemeinsam für eine zukunftsweisende und kostengünstige Lösung am Bahnübergang Brunhamstraße ein. Die beiden überparteilichen Bürgerforen aus Aubing und Gräfelfing haben sich in dieser Sache zusammengeschlossen, weil die von der Landeshauptstadt geplante Unterführung an der Brunhamstraße das ohnehin ansteigende Verkehrsaufkommen weiter beschleunigen wird und dies zu Lasten der Menschen und ihrer Lebensqualität in Neuaubing und Gräfelfing-Lochham geht. Außerdem erfordert die geplante Unterführung einen riesen Eingriff in den als Allee angelegten Baumbestand der Bodenseestraße,  weil dieser dann einer vierspurig ausgebauten Straße weitgehend weichen muss.

 Die Initiative fordert, dass die zwei Varianten, nämlich der höhenfreie Ausbau des Bahnübergangs (Unterführung mit 3,80m Höhe), sowie die Komplettschließung des Bahnübergangs (Verlegung der Brunhamstraße südlich entlang der Bahn und Anschluss an die Unterführung „Am Gleisdreieck“) von der Landeshauptstadt München mit gleicher Priorität und unter Berücksichtigung von  Umwelt und Natur untersucht werden. Beide Alternativen sind technisch möglich und kommen in Betracht.

Der Vorschlag der Schließung des Bahnübergangs hätte den größten Effekt. Er hat eine Straßenführung südlich der Gleise zur Folge, die über die bereits bestehende Unterführung „Am Gleisdreieck“ beim OBI in die Bodenseestraße mündet. Am heutigen Bahnübergang würde eine Fuß-und Radunterführung entstehen. BVAN und IGG sind überzeugt, dass die Herausforderungen bei der Planung und Umsetzung zu meistern sind und sowohl Gewerbe wie Wohnen verkehrlich gut angebunden werden können. So entsteht ein Verkehrskonzept, das auf den zunehmenden Verkehr in Verbindung mit dem Gewerbe-standort Sirius Park und den neuen Wohngebieten auf dem Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerkes reagiert und die Lochhamer und Neuaubinger bestmöglich vor störendem Verkehrsemissionen schützt und den ökologisch wertvollen Baumbestand in der Bodenseestraße belässt.

Im neuen Jahr werden BVAN und IGG ihr politisches Engagement in dieser wichtigen Sache intensivieren.

 

Text: Mathias Pollok (IGG) und Jürgen Müller (BVAN)

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