Erfahrungsaustausch der Bürgermeisterinnen bei Stadtbaurätin Thalgott

In Mobilität

Zu einem Erfahrungsaustausch hat die Stadtbaurätin von München, Professorin Christiane Thalgott, alle 68 Bürgermeisterinnen der Region München am 21.11.2003 eingeladen.

Dieser Einladung folgte die 2. Bürgermeisterin von Gräfelfing, Frau ‚Petra Schaber‘ und nahm das Treffen zum Anlass, ein Schreiben an Frau Thalgott zu richten. Hierin weist Frau Schaber auf die aktuellen Verkehrs-Anknüpfungspunkte der Stadt München zu Gräfelfing und deren Auswirkungen hin.

 

Als wichtigste Punkte des Schreibens werden die zunehmenden Verkehrsbelastungen für Gräfelfing angeführt, die durch

  • zusätzliche Anschlüsse der A96 im Stadtbereich (Bau der A99 und Halbanschluß Freiham) und
  • Ausbau des Gleisdreiecks mit Brunham-Unterführung

zu erheblichen Bastungen und Belästigungen führen werden.

Der Brief an Frau Prof. Thalgott kann nachgelesen werden unter: Thalgott_19.11.03.pdf (27.1 kB)


Der Einladung zum 10. Erfahrungsaustausch der Region München waren 20 Bürgermeisterinnen gefolgt. Aus den Würmtalgemeinden waren anwesend

  • Frau Weiß – Neuried,
  • Frau Detsch – Planegg,
  • Frau Servatius – Gauting
  • Frau Schaber – Gräfelfing

Frau Dr. Burkert (2. Bgm. München) übernahm die Begrüßung und Hr. Dr. Schott (Baureferat von Fr. Prof. Thalgott) hielt einen Rückblick auf die vergangenen unregelmäßigen 9 Treffen.

In ihrem Referat behandelte Fr. Prof. Thalgott vor allem die Zukunft der Regionalplanung. Schwerpunkte waren hier u.a. die Themen:

  • Verkehrsentwicklungsplan (Siedlungsräume müssen entlang dem Schienennetz entwickelt werden)
  • Strukturwandel

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    • auch die Region ist nicht mehr selbstverständlich prosperierend
    • aber generell gilt weiterhin, dass der Zuzug auch neuer Bürger hauptsächlich in der Region erfolgt
    • Wohlstandsunterschiede werden deutlicher
      • Die Forderungen an die Regionalplanung, so Frau Prof. Thalgott, sind:
        • Qualität der Region zu erhalten
        • eine Verkehrsinfrastruktur bezogen auf den Alltag zu schaffen
        • in die Schiene zu investieren (=Motor der Gesamtentwicklung)

 

    • In der anschließenden Diskussion hatte Frau Schaber die Gelegenheit mit Bezug auf ihr Schreiben auf die

Sorgen Gräfelfings 

    • hinzuweisen. Hier gab es bei der Frage nach der Problematik der Planungen für das Gewerbegebiet Freiham, vor allem bei der

Dichte der Bebauung im Vergleich zu leerstehenden Immobilien keine schlüssige Darstellung

    • . Bei der Frage des Schallschutzes entlang der A96 für Gräfelfing wurde auf die zu

hohen Kosten 

    • verwiesen. Die Beantwortung des Schreibens wurde in Aussicht gestellt.

Forderungen anderer Gemeinden waren z.B.:

     in Neufahrn: Ausgleichsmaßnahmnen für eine Kläranlage, in Oberschleißheim: Schallschutz entlang des Transrapids, in Poing: Ansprüche der Einzelhändler im Kampf gegen ein großes Einkaufszentrum.“

 

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